Red and White Dynamite

Ein Nachmittag unter Männern

Hurra, endlich wieder Dummytraining. Die Vorfreude stieg ins Unermessliche bei mir. Julia blieb heute zur Abwechslung zu Hause. Eine gute Gelegenheit für mich, sich hundertprozentig auf Edison einzulassen. Als wir in Ibbenbüren ankamen, waren Thomas und Christa bereits vor Ort, um das Training vorzubereiteten. Ich drehte also noch schnell eine Runde mit meinem Chaoten und dann hieß es auf die anderen zu warten.

Überraschenderweise waren wir heute nur drei Gespanne, der Rest hatte abgesagt. Vielleicht lag es ja am Wetter: schwülwarm mit Aussicht auf Gewitter. Neben Edison waren noch die schokobraune Labbi Hündin Holly und der tiefschwarze Labbi Rüde Henry am Start, der Verstärkung in Form von Hundedame Hermine mitbrachte. Thomas verlor noch schnell ein paar einleitende Worte zum heutigen Trainingsaufbau und schwups durften Edison und ich als erste loslegen. Insgesamt durchlief unsere Truppe nacheinander fünf Durchgänge, die alle aufeinander aufbauten. Feedback gab es nach jeder Runde von Thomas.

Trainingsablauf

  1. Kleine Suche: Edison wurde vor einem dichten Gebüsch abgesetzt und vier Mal mittels Such-Such, inkl. zweimal auf den Boden zeigen, losgeschickt.
  2. Markierung fliegt, 180° drehen und zum Gebüsch laufen, kleine Suche auf zwei Dummies, abschließend auf die Markierung schicken
  3. Markierung fliegt, 180° drehen zweimal mit Voran ins Gebüsch schicken, Suchenpfiff, dann die Markierung arbeiten
  4. Markierung fliegt, 180° drehen und zu einem Baum laufen, wo ein Dummy lag, darufhin kleine Suche, zurück zum Ausgangspunkt, mit Voran in einem spitzen Winkel zum Baum ins Gebüsch schicken, wo zwei Dummies lagen, am Ende die Markierung arbeiten – danach kurze Pause
  5. zum Abschluss vier Markierungen auf größerer Entfernung

Bis auf Aufgabe 4 – Edison ist beim Voran erst zum Baum gelaufen und wollte dort suchen, so dass ich ihn zurückrufen musste und danach wollte er nicht sofort ins Gebüsch laufen – lief alles ganz gut. Ich habe wirklich zum ersten Mal erlebt, dass unsere rote Rakete nach der zweistündigen Trainingseinheit richtig platt war. Die letzten zwei Dummies bei Aufgabe 5 hat Thomas schlussendlich sogar ein wenig verkürzt, weil Edison am Ende immer langsamer wurde. Als wir zu Hause angekommen sind, hat er nur noch schnell gefuttert und dann quasi bis zum nächsten Tag durchgeschlafen. :)

Fazit

Ich bin happy ohne Ende. Zum einen war Edison so ruhig wie noch nie: Sowohl beim Training als auch beim Warten hörte man weder ein Fiepen noch ein Jaulen von ihm und er gab beim Arbeiten keinen einzigen Startlaut von sich. Spitze! Und zum anderen haben wir jede Menge Neues gelernt. Neben der kleinen Suche zeigte mir Thomas am Ende noch zwei Varianten, wie man den Stop-Sitz-Pfiff aufbauen kann. Tausend Dank für das tolle Training!