Red and White Dynamite

Beckum Nr. 20

| stephan |

Das zwanzigste Training in Beckum ist nicht nur unser letztes Training in diesem Jahr sondern auch unser letztes bei Dagmar. Ein bisschen Wehmut war also dabei als wir ausnahmsweise am Sonntag nach Beckum fuhren. Im nächsten Jahr geht’s dann in die Gruppe von Nicole S., die die Begleithunde A trainiert – für uns ein weiteres Vorrankommen, über das wir uns natürlich sehr freuen.

Dagmar hatte am heutigen Tag extra für uns Glühwein und Kinderpunsch vorbereitet, um das Jahr vorweihnachtlich ausklingen zu lassen. Diesen sollte es jedoch erst am Ende des Trainings geben. Trotz des Regens rafften wir uns bald auf und betraten den Platz, wo uns Dagmar zwei identische parallel verlaufende Agility-Parcours aufgebaut hatte. Nach einigen kurzen Aufwärmgehorsamsübungen mit unseren Hunden konnten wir uns also in zwei Gruppen aufteilen, wodurch sich die Wartezeit bei dem Wetter glücklicherweise in Grenzen hielt.

Es gab mehrere Durchgänge, bei denen wir verschiedene Aufgaben meistern durften. Beim ersten Durchgang sollten wir den Parcours erst einmal kennenlernen. Wir liefen also ganz entspannt über die Hürden, Slalom um mehrere Stangen, ließen unseren Hund durch einen Reifen springen und zum Schluss einen Ball suchen und apportieren. Edison tat sich anfangs noch ein wenig schwer. Es schien wohl nicht so richtig Lust zu haben.

Beim zweiten Durchgang hatte ich dann versucht ihn ohne Leine durch den Parcours zu führen, wobei er mir anfangs direkt ausgebüchst ist. Er wollte lieber den Platz inspezieren. Nachdem ich ihn wieder an der Leine hatte, ging es also nochmal los. Am Ende durfte Edison dann anstelle einen Ball zu suchen einen Dummy apportieren, den er zur Belohnung stolz und mit viel Freude den ganzen Rückweg zur Gruppe trug.

Im dritten und letzten Durchgang wurde der Schwierigkeitsgrad erhöht, denn wir mussten mit einem Ball auf einem Löffel in der einen Hand und dem Hund an der Leine in der anderen, die Parcours-Stationen umrunden. Der Ball durfte dabei natürlich nicht runterfallen. Edison war auf einmal wie ausgewechselt, denn er fokussierte sich auf mich, lief ohne Probleme neben mir und zog kein einziges Mal an der Leine. Vielleicht lag es ja daran, dass ich mich selbst sehr viel mehr konzentrierte.

Alles in allem hatten wir jede Menge Spaß. Leider sind die wenigen Fotos, die Julia gemacht hat, nichts geworden. Es war einfach zu nass und zu dunkel an dem Tag. Am Ende gab es sogar noch ein Geschenk von Dagmar: Rinderkopfhaut für den Hund und etwas zu naschen für uns Zweibeiner. Toll! Ein wirklich runder Abschluss. Ich möchte an dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an Dagmar aussprechen, die uns die ersten Monate mit unseren Hunden wunderbar begleitet hat. Edison und ich konnten viel lernen. Danke!